nächste Ölkrise vor der Tür

Ich halte DAS für sehr wahrscheinlich:
Lesenswerter, wichtiger Artikel

Aber im Unterschied zu Obama haben das weder die “Mächtigen” der EU, noch unsere verantwortlichen Bundes- und Landespolitiker kapiert.
Lernen, so meinen sie offensichtlich, muss schmerzhaft, sehr schmerzhaft sein.

Die übersehene Elektrorevolution

DIE Kombination der Zukunft:

Das:

mit diesen:

Dazu meine Mobilitätskolumne im aktuellen falter, leider nicht online verfügbar, drum hier im Volltext

Manche bahnbrechenden Innovationen sind ihrer Zeit leider voraus. Der Mut verlässt ihre Entwickler und erst Jahre später kommt der grosse Durchbruch.
Andere Innovationen passieren im Stillen.Man könnte, nein müsste sie deutlich sehen, so erfolgreich sind sie bereits, und trotzdem werden sie ignoriert.
Von diesen beiden Innovationen sei heute die Rede, und abschliessend eine Kombination aus beiden vorgeschlagen.
Aber langsam, der Reihe nach.
Alle Medien sind voll mit Berichten über das Elektroauto.
Dieser Hype ist nichts Neues, mindestens seit zehn Jahren wird von irgendeinem Autoproduzenten eine “serienreife” Produktion versprochen.Aus einer Vielzahl von Gründen blieb es bisher bei Ankündigungen.
Kaum wird jedoch darüber berichtet, dass in China bereits 60 Millionen Elektro-Roller in Betrieb sind.

Denn wenn schon Elektro, warum dann gleich Auto, diese Frage drängt sich natürlich auf, nicht zuletzt angesichts der Tatsache, dass in neun von zehn Autos genau ein Mensch, sei es mit Aktentasche und Laptop, sei es mit Sportausrüstung oder Einkaufstasche sitzt.
Die Begrenzung der Ladekapazität der Batterie, welche das Haupthindernis des E-Autos ist, stellt sich beim Elektro-Scooter nicht.
Denn warum mit dem Auto ein Gewicht (und damit Antriebskraft) von mehr als einer Tonne bewegen, wenn das Gewicht des zu transportierenden Menschens weniger als 10% beträgt.Wozu diese Verschwendung? Wozu dieser Platzverbrauch.
Ein elektrisch angetriebener Scooter wiegt etwas mehr als 100 kg, entsprechend klein “darf” dann seine Batterie sein, und die wenigsten fahren damit weiter als 60km, das ist jene Distanz, die derzeit alle chinesischen Produkte spielend bewältigen.
Bedenkt man weiters, dass der Anschaffungspreis dieser Mopeds, je nach Ausstattung und technischer Qualität zwischen 1500 und 3000 Euro beträgt (in Europa, in China sind sie deutlich billiger), dann fragt sich in der Tat, warum diesem abgasfreien Konzept motorisierter Mobilität keine grössere Aufmerksamkeit zuteil wird.
Einmal “Volltanken” mit zwei, max. drei Kilowattstunden Strom kostet weniger als 50 Cent und macht diese Form der Mobilität konkurrenzlos billig.
Warum also, fragt man sich angesichts dieses Booms in China, und jetzt auch zunehmend in Indien, Thailand, Indonesien etc, wird soviel über ein noch immer nicht existierendes Elektroauto, sowenig über ein intelligentes, abgasfreies, sowie billiges Transportmittel gesprochen.
Aber der Regen bei uns, und der Wind und überhaupt, ich mag keinen Helm.
Womit wir bei Innovation zwei wären, jener, die (leider) ihrer Zeit voraus war.
C1, so knapp hiess dieses Fahrzeug von BMW.
Ein Motorrad mit Scheibenwischer,Überrollbügel und Dach, mit Sicherheitsgurten und seitlichem Aufprallschutz, und der Freiheit, eben keinen Helm tragen zu müssen. BMW pries sie 2000, als die C1 das erste Mal produziert wurde, völlig zurecht als grosse Innovation für den Nahverkehr.
Aber einige nicht umwesentliche Kleinigkeiten verdarben das Geschäft. Da war einmal der Preis: 9980 DM kostete damals das Basismodell, rechnet man die Inflation ein, müsste man heute rund 7000 Euro dafür berappen, ein mehr als stolzer Preis, für den man heute bereist einen günstigen Neuwagen (Dacia, etc.) erhält.
Und dann war da noch eine stilistische Eigenart, die der optisch sehr ansprechenden C1 sehr negativ ausgelegt wurde: Ihr Motorengeräusch. Hergestellt von der Firma Rotax im schönen oberösterreichischen Gunskirchen, klang und klingt der Motor wie eine überdimensionierte Nähmaschine bei Vollgas.Kein tiefer satter Klang, den man angesichts des Konzeptes und der Anmutung erwartete, sondern verklemmt, borniert, zum “Vorfahren” gar nicht geeignet.
Es kam bitter: Die Verkaufszahlen blieben weit hinter den Erwartungen zurück, eingefleischte Fans gab es zwar viele, vor allem in Deutschland, England und Italien, aber es waren trotzdem zuwenige.
Bereits 2003 wurde die Produktion wieder eingestellt, die Marke “C1” an Citroen verkauft. Die Geschichte gab jedoch den Erfindern recht. Gebrauchte C1 sind heute rar wie Edelstein und entsprechend teuer.
Zeit für einen Neubeginn: Eine preiswerte Neuauflage der weiland C1 mit Elektroantrieb. Das wäre die grosse Innovation. Mit Erfolgsgarantie.

Einfach das Wesentliche

Heute Nacht hat Präsident Obama seine erste Rede vor beiden Häusern des Parlaments gtehalten.
Sie ist sehens-bzw lesenswert (beides hier verfügbar)

Er hat auch die Eckpunkte seines Budgets vorgelegt.
Und dabei seine drei Schwerpunkte vorgelegt.
Genau darum gehts.
Einmal mehr: Hut ab!

That is why, even as it cuts back on the programs we don’t need, the budget I submit will invest in the three areas that are absolutely critical to our economic future: energy, health care, and education.

It begins with energy.

We know the country that harnesses the power of clean, renewable energy will lead the 21st century.

Thanks to our recovery plan, we will double this nation’s supply of renewable energy in the next three years. And to support that innovation, we will invest fifteen billion dollars a year to develop technologies like wind power and solar power; advanced biofuels, clean coal, and more fuel-efficient cars and trucks built right here in America.

Auch seine Vorstellungen zur Bildungsreform sind bemerkenswert.

Häusergulasch

Erstaunlich, was eine kurze Kolumne für Wellen schlagen kann.
Ende letzten Jahres schrieb ich in der Presse, zugegeben zugespitzt aber aus ehrlicher Überzeugung über das Hässliche Niederösterreich.
Via mail wurde diese Artikel unter Architekten ebenso wie unter den kritisierten Wohnbaugenossenschaften breit verteilt und ich erhielt zustimmende und wütende mails.
Gestern abend in St. Pölten.
Über hundert Zuhörer und Mitdiskutanten.
Zur Einstimmung wurde mein Artikel verlesen, dann eine wirklich spannende Diskussion über “Baukultur”, was sie ist, und wie sie v.a. in Niederösterreich entstehen könnte.
So berichtet die APA:

Christoph Chorherr löst Architekturdebatte in Niederösterreich aus

Utl.: Wiener Grün-Politiker diskutierte in St. Pölten –
“Presse”-Artikel als Stein des Anstoßes –
Landfraß, Häusergulasch und die Unkultur der Masse =

St. Pölten (APA) – “Hässliches Niederösterreich” – Mit einem derart
übertitelten “Presse”-Beitrag und Sätzen wie “Was und wie in den letzten
Jahrzehnten hier gebaut wurde, ist in seiner Gesamtheit ein Desaster” hat der
Wiener Landtagsabgeordnete Christoph Chorherr (Grüne) Ende 2008 für Aufregung gesorgt. Am Dienstagabend stellte sich Chorherr in St. Pölten einer vom Architekturnetzwerk ORTE veranstalteten Diskussion.

Es sei ihm das Sakrileg bewusst, als Wiener an Niederösterreich Kritik zu
üben, räumte Chorherr ein, stellte jedoch zugleich fest, dass die politisch
Verantwortlichen einer Diskussion offenbar auswichen, und regte eine
Baukultur-Enquete auf Landesebene an. Die Teilnehmer des Podiumsgesprächs zeigten sich von der vorgebrachten Kritik zum Teil betroffen und schwankten zwischen Zustimmung und Relativierung.

Die Vorgaben der Bauordnung würden in Niederösterreich von “mittelmäßigen
Gestaltern fehlinterpretiert”, Architekten stünden auf verlorenem Posten,
meinte etwa ORTE-Vorsitzender Franz Sam, selbst auch Vorsitzender des
Gestaltungsbeirates Wohnbau. Raumplaner Herbert Schedlmayer erblickte das
Grundübel im “Landfraß”: Ein “Häusergulasch” überziehe das Land, das Problem liege in der “Unkultur der Masse an Häuslbauern” begründet. Erwin Krammer (Landesinnung Bau NÖ) beklagte das Überhandnehmen der Fertighäuser, die keine Wertschöpfung für das Land brächten, und schlug vor, positive Anreize im Sinne der Baukultur zu setzen.

Wilhelm Gelb, Direktor der Allgemeinen gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft St. Pölten, und Alfred Graf, Direktor der GEDESAG Krems, verteidigten die Verdienste des sozialen Wohnbaus. Es gehe primär um funktionelle Wohnungen und deren finanzielle Leistbarkeit, Ästhetik sei subjektiv, meinte Gelb. “Wir sind in engem Schulterschluss mit den Gemeinden aktiv”, erklärte Graf. Genau diese enge Verzahnung der Genossenschaften mit Politik und Wohnbauförderung hatte
Chorherr allerdings problematisiert.

Als Medienvertreter nahmen Gilbert Weisbier (“Kurier”) und Martin Gebhart
(“NÖN”) an der Diskussion teil. “Baue ich, ist es eine Verbesserung meiner
Lebensqualität, baut jemand anderer, ist es ein Eingriff in meine
Lebensqualität”, formulierte Weisbier. Gebhart rückte einige Kritikpunkte
zurecht: Konflikte würden sehr wohl auch medial abgehandelt, zudem habe sich in den vergangenen Jahren vieles im Land gebessert, etwa bei der Restaurierung von Ortskernen.

Die pointiertesten Stellungnahmen kamen aus dem Publikum. “Brauchbare
Architektur entsteht nur, wenn einer, der will, einen trifft, der’s kann”,
brachte es ein Zuhörer auf den Punkt. Weniger versöhnliche Töne schlug ein
anderer Diskutant ein: “Die Leute brauchen keinen Architekten, sondern einen
Psychiater.”

Die Zukunft des Wohnens

Heute ein persönlicher Tip, eigentlich keine Empfehlung, sondern fast ein “Muss”.
Eine Ausstellung über 11 konkrete Wohnformen, in Frankreich, in Japan, Chile oder in Österreich.
Die Ausstellung “Wohnmodelle” läuft bis 22.2. im Künstlerhaus in Wien, auch ihre Darstellung im Internet ist sehr lehrreich.
Was mich v.a. angesprochen hat.
Bei den meisten Ausstellungen und Publikationen über Architektur fehlt das Wesentlichste: Der Mensch, und wie es ihm im “neuen Haus” geht.
Drum war die Vorgabe an die präsentierten Wohnmodelle:
Sie müssen mindestens 2 Jahre in Betrieb sein, und ihre Qualitäten (bzw Schwächen) werden von ihnen, den Bewohner/innen in einer Sprache, die alle verstehen ausgedrückt.
Und weil sehr viele (die überwiegende Mehrheit) keine Pläne lesen kann, veranschaulichen grosse Modelle (eines gar 1:1-siehe Foto oben) die Wohnmodelle.
Schon lange hab ich nicht eine derart gute Ausstellung über Architektur besucht.

ein Konzept gegen die Wirtschaftskrise

Warum klingt eine solche Aussage in Österreich wie Ketzerei?

Leave it to a brainy Indian to come up with the cheapest and surest way to stimulate our economy: immigration.

“All you need to do is grant visas to two million Indians, Chinese and Koreans,” said Shekhar Gupta, editor of The Indian Express newspaper. “We will buy up all the subprime homes. We will work 18 hours a day to pay for them. We will immediately improve your savings rate — no Indian bank today has more than 2 percent nonperforming loans because not paying your mortgage is considered shameful here. And we will start new companies to create our own jobs and jobs for more Americans.”

gefunden hier